Sonntag, 29. September um 18 Uhr
Jovel Music Hall, Albersloher Weg 54, 48155 Münster

Sonntag, 6. Oktober um 18 Uhr
Lohnhalle der Zeche Westfalen, Zeche Westfalen 1, 59229 Ahlen

UNENDLICHKEIT

Richard Wagner: Aus Tristan und Isolde „Vorspiel und Isoldes Liebestod“
Wolfgang Amadeus Mozart: Konzertarien für Sopran
„Bella mia fiamma“ KV 528, „Ch´io mi scordi di te?“ KV 505
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur

Solistin: Anna-Sophie Brosig – Sopran

„Vom himmlischen Leben“ singt die Sopranistin im letzten Satz der 4. Mahlersinfonie. Dem vermeintlich naiven Brentanotext aus „Des Knaben Wunderhorn“ stellt Mahler grotesken Humor und die Doppelbödigkeit von gebrochenem Weltenlauf und Naturidylle entgegen. Die zur „Totenfiedel“ höher gestimmte Solovioline im Scherzo (!) erzeugt Schaudern bei den Hörern. – Die aus gesellschaftlichen Gründen auf Erden unmögliche Liebe zwischen Tristan und Isolde kann erst im Tode zu ihrer Erfüllung kommen. Wagner selbst hat das sehnsüchtige Vorspiel zu seiner Oper, das keinen einzigen harmonischen Ruhepunkt kennt, „Liebestod“ genannt. Den in dieser Instrumentalfassung direkt folgenden Schluss der Oper nannte der Komponist selbst „Isoldes Verklärung“. – Mozarts hat einige seiner „Konzertarien für Sopran“ konkret einer berühmten Sängerin „in die Kehle geschrieben“. Die akrobatische Arie „Bella mia fiamma“ gehört dazu. „Ch´io mi scordi di te“ mit ihrem kontemplativ seelenvollen Rezitativ wird im Hauptteil durch ihren Solopart für Klavier gleichzeitig fast zu einem kleinen Klavierkonzert.